12. Juli 2024
Lösungsansätze auch für die Weiterbildungsförderung
Bremen. Am Mittwoch haben Agentur für Arbeit, Stadt Bremen und das Jobcenter in einer gemeinsamen Pressekonferenz verkündet, dass es eine Lösung für die Haushaltsprobleme des Jobcenters gibt. Neben der Fortsetzung der Arbeitsgelegenheiten bis Jahresende besteht seit heute Klarheit, in welchem Umfang auch die Weiterbildungsförderung abgesichert ist. Mit ca. 1,5 Millionen Euro wird das Jobcenter einen etwa gleich hohen Betrag wie für die Förderung der Arbeitsgelegenheiten einsetzen können.
Das Jobcenter setzt dabei vor allem auf Qualifizierung und Instrumente wie z.B. individuelles Coaching. Damit können auch Qualifizierungen, die zu einem vollwertigen Berufsabschluss führen, zeitnah wieder angeboten werden. Maßnahmen für Rehabilitanden sind ebenfalls abgesichert und können durchgeführt werden.
Wichtig zu wissen:
Nicht alle Instrumente des Jobcenters waren von der Finanznot betroffen, weil sie bereits durch bestehende Verträge abgesichert waren. Dies betrifft z.B. Maßnahmen für junge Menschen unter 25, wie außerbetriebliche Berufsausbildungen, Einstiegsqualifizierungen, assistierte Ausbildung und viele weitere Maßnahmen bei Trägern, die speziell für junge Menschen eingekauft wurden. Auch für Frauen und Frauen mit Fluchterfahrung gibt es weiterhin spezielle Maßnahmen mit zusätzlicher Kinderbeaufsichtigung. Damit kann das Jobcenter Bremen auch im zweiten Halbjahr einen ausgewogenen Fördermix für die vielfältigen Zielgruppen anbieten.
Die Auszahlungen von Bürgergeld, wie z.B. Miete, Regelsatz für den täglichen Bedarf oder weitere Leistungen im Rahmen der Grundsicherung, sind nicht betroffen und laufen reibungslos weiter.